GSG – Schutz aller Freiflächen in Wuppertal

Wir sind viele

Im Sommer des Jahres 2024 gegründet, werden wir in Zukunft kämpfen. Kämpfen für eine atmende Erde, für eine Entsiegelung unserer wertvollsten Ressource: unser Boden.

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  • Da fühle ich mich verarscht.

    Da ich mit dem Fahrrad in Wuppertal zur Arbeit fahre, nehme ich meine Umwelt intensiver wahr als andere Menschen. Dieser wunderschöne Vorgarten, der vor etwa sieben Jahren in den Asphalt gebrochen wurde, hatte schon häufiger meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Als ich letzthin an ihm vorbeifuhr und an der Fahrbahnkante auf passierende Fahrzeuge wartete, war ich nicht alleine. Die Gärtnerin selbst war zugegen und kümmerte sich liebevoll um ihre Pflanzen. Ich sprach sie an und teilte ihr meine Begeisterung mit ob dieses wunderschönen Fleckens, der der Asphaltfläche vor ihrem Haus abgetrotzt worden war.

    Dazu sei gesagt, dass der Vorgarten an die Fläche der „Landschaftsraum Vohwinkel / Tesche“ der BUGA 2031 grenzt. Ein Wort gab das andere und ich erkundigte mich zu ihrer Einstellung der Verwendung der Fläche Buntenbecker Feld gegenüber der GEPA, die derzeit landwirtschaftlich genutzt wird.

    Diese Fläche wiederum wurde im Kuhhandel gegen die Verwendung der Kleinen Höhe als Gewerbefläche definiert. Die Kleine Höhe sollte im Gegenzug aus dem Regionalplan als allgemeine Siedlungsfläche genommen werden. Das ist bis heute nicht passiert, und die Kleine Höhe kann nach wie vor legal versiegelt werden. Es gilt irgendein Wort – so eines, wie gesagt wurde, dass für eine BUGA in Wuppertal keine zusätzlichen Parkplätze für PKWs benötigt würde. Diese PKWs können nun getrost auf der Fläche Buntenbecker Feld abgestellt werden. Dafür wird die als PKW-Parkplatz genutzt und im Anschluss vielleicht als Gewerbefläche weiterverwendet werden. So ganz sicher ist das nicht, da die Glaskugel bei den Verantwortlichen der Stadt nur die Vergangenheit in goldenen Farben zeigt.

    Kurz – die Gärtnerin brachte die Umstände auf die Formel „da fühle ich mich verarscht.“

    Verarscht fühlen sich auch viele Menschen, die sich für eine bessere Umwelt für Alle und nicht für Gewinne von Wenigen in Wuppertal einsetzen. Selbst gesetzlich zugesicherte Ausgleichsmaßnahmen führen zu dieser Annahme.

    Geplant wird ja viel – zum Beispiel ein Parkplatz eines Baumarktes am Lichtscheid.

    Planung des Parkplatzes mit Baumbestand und Zufahrt als baumbestandene Allee

    Was dann da wächst, wie tatsächlich mit den Flächen umgegangen wird –

    Wenn das Vertrauen fehlt, dass das Thema Eingriffsausgleich in Wuppertal im Sinne der Erfinder*innen gehandhabt wird, tue ich mich schwer, dem Eingriffsausgleich im Kontext BUGA zu vertrauen.

    Stadtentwicklung würde für mich bedeuten: wir nehmen die BUGA zum Anlass, die Themen Kompensation, Ersatzgeld, Fördermittel, Monitoring in den Blick zu nehmen und hier ein Maß an Vorbildlichkeit zu erreichen, welches für uns alle für alle zukünftigen Eingriffe Zuversicht verschafft.

    Es fängt damit an, dass es kein Kompensationskataster in Wuppertal gibt, das ad hoc abgefragt werden könnte.

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