Liebe Wuppertaler Bürger, Bürger aus Solingen und Remscheid, liebe Mitstreiter,
wir freuen uns sehr, dass Sie alle gekommen sind.
Mein Name ist Christian Limbach vom Verbund der Wuppertaler Bürgerinitiativen Umweltschutz WBU
139 ha wertvolle Landschaft sollen für immer für Gewerbeflächen verloren gehen.
Damit geht der ungebremste Flächenverbrauch ungehindert weiter.
Das ist keine notwendige auf die Zukunft ausgerichtete Politik.
Brauchen wir diese Gewerbeflächen? Die Entwicklung ist: produzierendes Gewerbe nimmt ab, Dienstleistungsunternehmen nehmen zu. Und Dienstleistung findet oft im Homeoffice statt.
Des Weiteren gibt es so viele Gewerbebrachen, zum Teil jahrelang ungenutzt. Und genau diese Potentiale müssen genutzt werden. Das ist die Aufgabe von Politik und Verwaltung.
Weitere Versiegelung bedeutet mehr Klimaerwärmung, es entsteht keine Frischluft mehr, der Frischluftabfluss wird durch massive Gebäude blockiert. schlechte Luft kann nicht mehr abtransportiert werden.
Versiegelung führt nachweislich auch zu mehr und auch zu schwereren Starkregenereignissen.
Zusätzlicher Verkehr zu den Gewerbegebieten erzeugt neuen Lärm. Neue Lichtquellen führen zur Lichtverschmutzung und sind negativ für die Tierwelt.
Dort wo Blicke in die freie Landschaft möglich waren, zerstören Gewerbegebiete das Landschaftsbild.
Auch viele landwirtschaftliche Flächen gehen für immer verloren. (der Satz nur, wenn nicht die Landwirte eine eigene Rede halten)
Versiegelung führt oft im Sommer zu trockenfallenden Quellen und Fließgewässern.
Versiegelung nimmt vielen Tieren den Lebensraum. Der Artenschwund der Tier und Pflanzenwelt ist jetzt bereits gewaltig und es ist 5 vor Zwölf. Flächenversiegelung beeinträchtigt regionale und überregionale Freiflächenverbundsyteme und Grünzüge. Das beeinträchtigt besonders die Biotopvernetzung, die eine sehr wichtige Funktion für den Erhalt der Tierwelt darstellt und auch den Gentausch sicherstellt. Das alles vor dem Hintergrund, das es kaum noch unzerschnittene Freiflächen gibt und die Versiegelung bis an die Stadtgrenze geht .
Und hier sind wir an einem wichtigen Punkt:
Biotopvernetzung endet nicht an der Stadtgrenze, ein Landschaftsplan mit seinen Landschaft,- und Naturschutzgebieten endet nicht an der Stadtgrenze. Es muss ganzheitlicher gedacht werden über den Tellerrand hinaus. Es wird viel zu oft in Konkurrenz gedacht: Die Solinger weisen neue Gewerbegebiete aus und dann müssen wir in Wuppertal und Remscheid das ebenfalls tun hört man in verschiedenen Varianten immer wieder.
Nein, wir brauchen keine Konkurrenz unter den Nachbarstädten, wir brauchen ein Miteinander, ein Miteinander für eine lebenswerte Zukunft mit einem besseren Klima, mit schönen Ausblicken in die Landschaft und einer weitgehend intakten ökologisch wirksamen Naturhaushalt.
Das müssen die Ziele sein.
Die Schutzgüter: Klima, Tier und Pflanzenwelt, Biotopvernetzung, Landschaftsbild, Freilächenverbund, Grünzüge, Quellen und Fließgewässer, Lärmschutz, Lichtverschmutzung müssen beachtet und geschützt werden.
Landschaftsschutzgebiete müssen erhalten bleiben. Liebe Mitbürger
(Landwirtschaftliche Flächen müssen erhalten werden)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung
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